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Mahlzeit!

Mahlzeit! Alles rund um unsere Ernährung für die Grundschule

Die ökologischen Folgen der Herstellung von Nahrungsmitteln machen einen Großteil unseres ökologischen Fußabdrucks aus, denn für die Herstellung von Nahrungsmitteln werden riesige Mengen an Ressourcen gebraucht. Allein in Europa macht die Ernährung rund ein Drittel der gesamten Umweltbelastung durch Konsum und Produktion aus. Das ist mehr als die Bereiche Energie und Mobilität zusammen. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Ernährungsweise und den immer knapper werdenden Ressourcen?


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Die Reduktion des Konsums tierischer Produkte, die Verringerung von Lebensmittelabfällen sowie der Kauf von ökologisch, fair und regional erzeugten Lebensmittel kann dazu beitragen, die gravierendsten ökologischen und sozialen Belastungen zu reduzieren. Die Ernährung macht in Europa rund ein Drittel der gesamten Umweltbelastung durch Konsum und Produktion aus, d.h. mehr als die Bereiche Energie und Mobilität zusammen. Die ökologischen Folgen der Herstellung von Nahrungsmitteln machen einen Großteil unseres ökologischen Fußabdrucks aus, denn für die Herstellung von Nahrungsmitteln werden riesige Mengen an Ressourcen gebraucht.

Ohne ausreichendes Wasser ist keine Landwirtschaft möglich. Der Wasserbedarf für die Produktion verschiedener Lebensmittel - auch virtuelles Wasser genannt – ist sehr unterschiedlich. Bei der Produktion von tierischen Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch, wird am meisten Wasser benötigt. Der größte Teil des Wasserbedarfs entfällt dabei auf die Herstellung der Futtermittel. Die Wasserressourcen sind weltweit sehr ungleich verteilt und während sich viele Länder keine Sorgen um ausreichend Trinkwasser machen müssen, ist Wasser in manchen Ländern der Welt knapp und kostbar.

Eine zweite wichtige Ressource ist die landwirtschaftliche Nutzfläche beziehungsweise der Boden. Ein erheblicher Teil der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen wird für die Produktion von Gütern genutzt, die nicht oder nur indirekt mit der Nahrungsmittelproduktion zusammenhängen. Die Futtermittelproduktion beansprucht ein Drittel der weltweit zur Verfügung stehenden Ackerflächen. Weiters wird Fläche immer öfter genutzt, um Energiepflanzen wie Raps und Mais anzubauen. Ein steigender Flächenbedarf führt in vielen Regionen der Erde zur Rodung von Wald, mit teilweise schwerwiegenden Folgen: Riesige Flächen an Regenwald werden jedes Jahr - teils durch illegale Brände - gerodet. Die Abholzungen haben Folgen für die Umwelt, die sich lokal und global bemerkbar machen. Wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden zerstört und der Regenwald mit seiner entscheidenden Rolle für das weltweite Klima vernichtet. Die Pflanzen des Regenwaldes binden CO2, das durch Brandrodungen wieder freigesetzt wird. Mehr als zehn Prozent der menschlich verursachten Kohlendioxidemissionen fallen auf die Rodung von Regenwald. Der Regenwald ist auch Lebensraum für viele indigene Völker, die durch die Rodung des Regenwalds von ihrem Zuhause vertrieben werden und nur selten eine gerechte Entschädigung dafür erhalten.

Weltweit werden zwar genügend Nahrungsmittel produziert, aber nicht alle Menschen haben Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln. Die Lebensmittel der Erde sind sehr ungleich verteilt und die Verteilung der zur Verfügung stehenden Kalorien weltweit ist sehr unterschiedlich. Erschreckende Statistiken verdeutlichen diese Ungleichheit: Aktuell werden so viele Lebensmittel produziert, dass 12 Milliarden Menschen genug zu essen hätten. Das ist fast zweimal die gesamte Bevölkerung der Erde. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die nicht ausreichend Nahrung haben und hungern müssen. Weltweit werden jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen, davon 90 Millionen Tonnen allein in Europa. Geladen auf einen Lastwagen wäre das eine Kolonne, die so lang ist wie der Äquator. Die Lebensmittel, die in Europa und Nordamerika jährlich weggeworfen werden, würden ausreichen um alle Menschen, die unter Hunger leiden, drei Mal mit einer Mahlzeit zu versorgen. Die Halbierung dieser Abfälle würde so viele Treibhausgase vermeiden, wie der Verzicht auf jedes zweite Auto. Natürliche Bedingungen wie Klima oder Bodenbeschaffenheit sind ein Grund für die ungleiche Verteilung von Nahrung. Ein weiterer Faktor sind langfristige gesellschaftliche Bedingungen wie Armut bestimmter Bevölkerungsgruppen oder wirtschaftliche Strukturen. Auch einschneidende Ereignisse wie Kriege oder Ernteausfälle durch Extremwetterereignisse können zu Lebensmittelknappheit und demzufolge zu Mangelernährung und Hunger führen. Neben der ungleichen Verfügbarkeit von Lebensmitteln unterscheiden sich auch die Ernährungs- und Konsumgewohnheiten weltweit stark. Sie tragen dazu bei, welche Lebensmittel produziert werden und auf den Markt gelangen.

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