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Der Fox-News Moderator Bill O’Reilly wird 2017 entlassen, nachdem die New York Times einen Bericht veröffentlichte, dass Fox News und O’Reilly Schweigegeld über 13 Millionen US-Dollar an fünf Frauen gezahlt
haben, die dem Moderator sexuelle Belästigung vorwarfen.
Die New York Times Herausgeberin Rebecca Corbett beschließt daraufhin, die gesamte Unterhaltungsbranche
bezugnehmend auf sexuelle Übergriffe genauer zu untersuchen. Dazu beauftragt sie die Investigativjournalistin
Jodi Kantor, die schon bald auf Anschuldigungen gegen den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein stößt.Viele Frauen bestätigen sexuelle Belästigungen und Missbrauch von Seiten des Produzenten, doch wollen sie nicht namentlich genannt werden, da sie Angst um ihre Karriere haben oder bereits Schweigegeld erhalten hatten und dafür sogenannte Non-Disclosure-Agreements unterschrieben hatten. Bald wird klar: die Filmbranche wusste von Weinsteins Missbrauch und scheint ihn auch bewusst vertuscht zu haben. Es handelt sich also um keinen Einzelfall, sondern um ein System, in dem sexualisierte Gewalt in Hollywood verbreitet und geduldet war. Im Oktober 2017 geht die Zeitung an die Öffentlichkeit und löst damit die internationale #MeToo-Bewegung aus.
Bei der #MeToo-Bewegung geht es nicht um persönliche Einzelfälle. Sondern es geht um ein System, bei dem
Macht missbraucht wird, bei dem Abhängigkeiten geschaffen werden und Täter oft geschützt werden. Diese
strukturelle Übergriffigkeit und diesen Sexismus in unserer Gesellschaft gibt es weltweit.