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Fifi frisst's

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In Italien werden rund 17 Millionen Hunde und Katzen gehalten. Weil bekanntermaßen unser tägliches Konsumverhalten enorme Auswirkungen auf Umwelt und Klima hat, lohnt es sich auch einen kritischen Blick in die Futternäpfe zu werfen.

Ein Artikel der Straßenzeitung zebra. vom August 2022


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Fifi frisst's

In Italien werden rund 17 Millionen Hunde und Katzen gehalten. Weil bekanntermaßen unser tägliches Konsumverhalten enorme Auswirkungen auf Umwelt und Klima hat, lohnt es sich auch einen kritischen Blick in die Futternäpfe zu werfen.

Europaweit steigen die Preise für Nahrungsmittel, auch die Tierfutterindustrie ist massiv von den Teuerungen aufgrund erhöhter Energiepreise betroffen. Das bekommen Haustierhalter*innen letzthin schmerzlich zu spüren. Aber wie viel Energie braucht es wohl, um Trockenfutter in Rohkostqualität oder feine Häppchen in Sauce zu produzieren? Und woher kommen die Tonnen an Fleisch, die unsere Fellnasen tagtäglich verspeisen? Ist uns die Art der Tierhaltung da Hundewurst?

Wenn es um die Ernährung der geliebten vierbeinigen Mitbewohner geht, spalten sich die Geister: In Onlineforen werden geradezu Glaubenskriege ausgetragen zwischen Anhänger*innen der BARF-Ernährung (Ausschließliche Rohfütterung, zum Großteil Fleisch), Vertreter*innen der „Mein Hund frisst, was auf den Tisch kommt-Philosophie“ und Menschen, die ihre Tiere vegetarisch oder vegan ernähren. Im Handel findet sich von der schnöden Dosenmahlzeit um 30 Cent über die Puten-Pfanne um 1,20 Euro je Schälchen bis zum biologischen Freilandrind im schicken Glas um satte sechs Euro alles, was das Herrchen- oder Frauchenherz begehrt beziehungsweise deren Geldbeutel hergibt. Der Haustiermarkt ist ein Milliardengeschäft – inklusive aller unangenehmen Nebeneffekte für Umwelt, Klima und Haustiergesundheit. Jede*e kann aber aktiv werden, sich in Sachen Tierfutter schlau machen und das eine oder andere ausprobieren.

Tu Du's

Informieren!

Hunde sind Kulturfolger und anders als ihre Verwandten, die Wölfe, verdauen sie auch Kohlenhydrate meist sehr gut. Katzen hingegen sind auf proteinreiches und taurinhaltiges Futter angewiesen. Informiere dich deshalb vorab darüber, wie das ideale Futter für dein Haustier zusammengesetzt sein sollte, eventuell auch bei der Tierärztin.

Selber kochen!

Viele Metzgereibetriebe haben „Hundefleisch“ im Angebot, das aus kostengünstigen Resten und Abschnitten besteht, die der üblichen Kundschaft etwa zu zäh, für Vierbeiner aber eine Delikatesse sind. Roh oder mit Gemüse, Reis oder Haferflocken gekocht, ergeben sie eine ideale Hundemahlzeit. Wer einen großen Topf davon aufsetzt und kleinere Portionen einfriert, spart Geld und Zeit.

Kreativ werden!

Leckerlis zur Belohnung unterwegs müssen nicht immer teuer gekauft sein und in der Jackentasche unap- petitlich riechen. Bestenfalls sollten diese Zwischenmahlzeiten auch kalorienarm sein. Gerade junge Hunde probieren alles Neue mit Begeisterung und freuen sich beispielsweise sogar über selbst getrocknete Karottenstückchen.

Back mal andere Kekse!

Im Internet finden sich unzählige Rezepte für Hundekekse und sogar selbstgemachtes Trockenfutter. Etwas davon auszuprobieren, macht nicht nur Spaß, sondern spart womöglich auch unnötige Kalorien, Konservierungsmittel und ungesunde Zusatzstoffe.

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